Gleich neben dem Hofcafé im urig bayrischen Dorf Mühlham beginnt der kurze, aber bemerkenswerte Senierweg. Zum „Senieren“, das heißt Nachsinnen auf bayrisch, ist dieser Spazierweg als Rundweg angelegt, der von Frühling bis Herbst begangen werden kann, ca. 40 Minuten dauert (je nach Verweildauer an den einzelnen Stationen) und auch als Barfußweg geeignet ist.
An den verschiedenen Stationen sind Teile von Geräten aus der früheren und heutigen Landwirtschaft verbaut wie z. B. Miststreuerwalzen, Pflugschare, Pick up Zinken und noch viel mehr. Dazu noch einiges an „Alteisen“. Begleitend zum Senierweg gibts ein kleines Heft. Dieses beschreibt die einzelnen Stationen und kann als Gedankenstütze verwendet werden.
Nach den Angaben des Erbauers soll dies kein Weg mit hochwertiger Metallkunst sein. Auf diesem Weg geht es um den Betrachter. Die insgesamt acht Stationen wollen zum Nachdenken einladen. Zum Nachsinnieren über einen selbst und sein eigenes, ganz persönliches Leben. Vielleicht berührt die eine oder andere Station einen wunden Punkt oder eine Schwachstelle im Leben. Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Weitergehen und vergessen oder weiter nachsinnen über das Woher. Es geht um das Wozu und Wohin des eigenen Lebens. Dann wäre der Sinn dieses Weges erfüllt.
Die Anreise führt zuerst von Tittmoning auf der L2106 in Richtung Trostberg/Tyrlaching. Nach ca. 2,8 km, kurz vor einer kleinen Kirche, biegt man links in Richtung Kay ab und nach 850 m rechts zur Ortschaft Mühlham zum Hofcafe Mühlradl. Dort sind auch Parkplätze vorhanden.
Das wär doch was?
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