Gilgenberg am Weilhart, in unserer Gegend auch „Dilliberg“ genannt, wird erstmals im Jahre 1195 als „Kirchlein auf dem Egidi Berg“ erwähnt. Die spätgotische Kirche wurde im 15. Jhdt. errichtet. Interessant ist an der Ostseite der Kirche eine holzgeschnitzte Ölberg Darstellung und an der Südseite das Beinhaus aus dem Jahre 1410.
Weithin bekannt ist auch die „erste deutsche Dorfgeschichte“ der deutschen Literatur, die Geschichte des Raubritters Helmbrecht, der vom Helmbrechtshof aus dem 13. Jhdt. stammt und so tragisch endet. Sogar das Gilgenberger Gemeindewappen, mit dem goldenen Bauernhut mit Feder, bezieht sich auf diese Geschichte. Etwa 50 m östlich neben dem Dorfplatz wurde an der Hauptstraße ein Meier-Helbrecht Denkmal mit Bildern aus der Erzählung errichtet.
Wir parken am Vorplatz des Gemeindeamtes, an dem ausreichend Parkplätze vorhanden sind und beginnen den ca. 7 km langen Rundweg vor der Informationstafel, die den Wegverlauf zeigt und einige Informationen zum Wanderweg bietet. Der Wanderweg ist durchgehend mit den Wegzeigern „Römerwanderweg Dilliberg“ beschildert. Die Neugestaltung des Weges wurde 2021 von der Landjugend Gilgenberg durchgeführt. Die Abschnitte auf Wiesen- und Waldwegen können auf Gemeindestraßen umgangen werden, somit ist der Weg auch mit dem Kinderwagen begehbar.
Wir gehen vom Gemeindeamt in Richtung Westen und kommen nach ca. 650 m zu einer Sitzbank mit dem Schild „Römer Wanderweg“.
Hier gehen wir rechts auf einem Waldweg, vorbei am Schild „RÖMERSTRASSE“ und kommen an der Kreuzung vor der alten Mostschänke an.
Wir gehen nach rechts und biegen gleich wieder nach links ein in Richtung Weilhartsforst. Auf einem Schild wird über die Ausgrabungen zu den Keltischen Hügelgräbern in Gänsfuss informiert.
Auf der Kreuzung in der Nähe der Kiesgrube halten wir uns Richtung Osten und gehen in Ruderstallgassen geradeaus über die Kreuzung. Der Weg führt dann halblinks den Berg hinauf nach Revier. Nach der Schnapsbrennerei biegen wir rechts ab zur Hatzkapelle und kommen wieder zurück zum Ortszentrum.
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