Ein besonderes COVID19-Projekt
Prag, Paris, Amsterdam, Berlin, wer kennt sie nicht diese bekannten Städte und denkt sofort an schöne Reisen und Erinnerungen? Gewiss haben schon einige bei der Ausfahrt am Ortsende von Ernsting den Wegweiser gesehen, der in alle Himmelsrichtungen auf diese beliebten Reiseziele zeigt. Man fragt sich sofort, warum ausgerechnet diese Orte auf dem Wegweiser zu lesen sind?
Josef Mackinger erzählt uns, wie es dazu kam: „Das war eine spontane Idee während des COVID Lockdowns. Wir mussten, wie viele andere auch, zu Hause bleiben und da haben wir uns zum Zeitvertreib ein Projekt ausgedacht. Eingefallen ist das meiner Frau Regina. Wir machen gerne Städtereisen und da hat sie gemeint, wir könnten doch einen Wegweiser zu all diesen Städten bauen, die wir schon bereist hatten.
Gesagt, getan. Wir haben erst mal unsere Familienausflüge aufgelistet, dann haben wir uns die Entfernungen herausgesucht, die Flugkilometer und dann die Richtungen. Zuerst wollten wir das berechnen, aber mit der Erdkrümmung ist das gar nicht so einfach. Die Richtungen haben wir schließlich mit dem Mobiltelefon und der Landkarte ausgerichtet. Bei einigen Städten hätten wir uns in der Richtung ziemlich verschätzt. Zum Beispiel nach Berlin würde man erstmal so in Richtung Westen - nach Deutschland halt - zeigen, aber das liegt ziemlich in Richtung Norden.
Alle machten mit, das war ein schönes Gemeinschaftsprojekt. Der Schwiegervater, Anton Marsch, hat die Pfeile hergestellt, die Regina hat sie beschrieben, weil sie die schönste Handschrift von uns hat, Sohn Lukas hat die Recherchen im Internet gemacht und Tochter Hanna hat beim Montieren und beim Ausrichten geholfen.
Und ein bisschen Platz haben wir ja noch, auf der Stange, für die nächsten Reisen …“.
Vielleicht gibt es noch mehr solche kreativen Dorfgeschichten, die bekannt gemacht werden sollten? Zuschriften bitte an Karl.Mayr@ostermiething-aktiv.at.